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Chinesische Heilkunst und Kultur

T e e b a u m ö l

Der Teebaum - Melaleuca alternifolia - wächst ca. vier bis sieben Meter hoch und wird zwei bis vier Meter breit. Die Rinde ist hell- bis dunkelbraun und löst sich in dünnen Schichten ab, daher die englische Bezeichnung Paperback (Papierrinde). Erstaunlich ist, daß der Baum nachwächst, selbst wenn er bis zum Boden abgeschnitten oder durch ein Buschfeuer vernichtet wird. Das beruht auf seinen tiefgehenden Wurzeln. Für die moderne Plantagenwirtschaft ist dieser Umstand von entscheidender Bedeutung.



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Der Baum und seine Herkunft

Der Teebaum - Melaleuca alternifolia - wächst ca. vier bis sieben Meter hoch und wird zwei bis vier Meter breit. Die Rinde ist hell- bis dunkelbraun und löst sich in dünnen Schichten ab, daher die englische Bezeichnung Paperback (Papierrinde). Erstaunlich ist, daß der Baum nachwächst, selbst wenn er bis zum Boden abgeschnitten oder durch ein Buschfeuer vernichtet wird. Das beruht auf seinen tiefgehenden Wurzeln. Für die moderne Plantagenwirtschaft ist dieser Umstand von entscheidender Bedeutung. Teebaum stammt aus Australien und wächst auf den feuchten Böden in Neusüdwales sowie Queensland. Als traditionelles Mittel der Aborigines verwendeten diese Teebaum-Blätter gegen Husten, Erkältungen und Hautinfektionen. Heute findet die Pflanze nicht nur in Australien sondern auch in Europa und den USA Beachtung. Das Teebaumöl geriet in Vergessenheit, als die ersten Antibiotika und andere Medikamente in größerer Menge zur Verfügung standen. Erst Ende der siebziger Jahre wurde es wieder bekannter, und heute kann man von einem regelrechten Boom an Beliebtheit sprechen und dies aus gutem Grund.

Inhaltsstoffe

Hauptsächlicher Inhaltsstoff des Teebaum ist ätherisches Öl. Zur Gewinnung können die Blätter und Zweige während des ganzen Jahres gepflückt und zur Gewinnung von Öl destilliert werden. Wichtigste Substanz des Teebaumöl ist Terpinen-4-ol mit einem Anteil von ca. 40%. Hochwertiges Öl sollte zudem einen Anteil von Cineol mit weniger als 10% aufweisen. Das reine Teebaumöl enthält keinerlei Fremdstoffe, auch kein Konservierungsmittel, denn da es sich selbst haltbar macht, braucht es diese nicht. Auch wenn die Fläschchen mit einem Verfallsdatum gekennzeichnet sind, hält sich das Öl wesentlich länger.

Wirkung

Hauptsächlich ist die Wirkung des Teebaumöl antiseptisch, antibakteriell, antimykotisch und antiviral.

Anwendung

Teebaumöl ist ideal für die Wund-Desinfektion. Sowohl frische Verletzungen als auch bereits infizierte oder gar eitrige Wunden können sehr gut mit Teebaumöl behandelt werden. Bestehende Pickel betupft man am besten zwei- bis dreimal täglich mit dem unverdünnten Öl . Eine Nagelbettentzündung ist eine oft sehr schmerzhafte Rötung und Schwellung des Nagelbettes, die durch Bakterien, Pilze oder beides zusammen hervorgerufen wird. Wegen seiner guten Wirkung gegen Bakterien und Pilze und seiner entzündungshemmenden Wirkung kann man auch hier Teebaumöl mit gutem Effekt einsetzen. Aber auch zur Behandlung von Hautbeschwerden (z.B. Akne, Warzen, Fusspilz, Insektenstiche, etc.),chronische Infektionen (z.B. Blasenentzündung, Drüsenfieber, etc.), orale Infektionen (z.B. Zahnfleisch, Halsschmerzen, etc.) und Infektion der Vagina (z.B. Candidamykosen) angewendet werden.

Vorsicht bei Nasen- und Oberlippenfurunkeln
Sollte sich der Furunkel an der Oberlippe oder der Nase bilden, so ist damit nicht zu spaßen. Wegen direkter Gefäßverbindungen zum Gehirn hin kann es zu ernsthaften Erkrankungen kommen, daher sollte immer ein Arzt konsultiert werden. Häufig ist sogar eine Behandlung im Krankenhaus erforderlich.

Vorsicht bei gepanschtem Teebaumöl

Ganz entscheidend für die Wirksamkeit ätherischer Öle ist ihre Qualität, denn nur das echte Öl entfaltet auch die gewünschten Wirkungen. Doch selten wird soviel Pfusch betrieben wie bei ätherischen Ölen. Das gilt ganz besonders für das relativ teure Teebaumöl. Der große Aufwand bei der Produktion von 100% reinem Teebaumöl und die damit verbundenen Kosten locken so manchen Vertreiber zu Mogeleien. Das beste Öl kommt aus Australien, achten Sie also unbedingt auf die Herkunft. Wichtig ist außerdem, daß auf dem Etikett vermerkt ist, daß das Öl zu 100% aus der Stammpflanze Melaleuca alternifolia gewonnen wurde. Der Begriff "naturrein" allein reicht nicht aus, da können neben Teebaumölen auch durchaus noch andere naturreine Öle vermischt sein.

Toxisch ist das Teebaumöl nicht, und es müsste eigentlich ein Einfaches sein, durch einen administrativen Akt dieses Teebaumöl auch in Deutschland zuzulassen. Dazu scheint die Verwaltung derzeit aber noch nicht bereit zu sein, obwohl Teebaumöl eine der preiswertesten Substanzen ist, mit dem viele kleine Wehwehchen behoben werden könnten, ohne die Krankenkassen zu schröpfen.

Nebenwirkungen und Allergietest

Teebaumöl besitzt von allen ätherischen Ölen, die häufig in Erkältungspräparaten vorkommen wie Pfefferminz, Salbei, Thymian und insbesondere Eukalyptus, die geringsten Nebenwirkungen. Es ist sogar unverdünnt relativ mild, so daß man es sogar pur auf die Haut auftragen kann. Ätherische Öle können generell die Schleimhäute reizen, aber das ist wie so häufig eine Frage der Dosierung. Allergische Reaktionen sind zwar selten, aber nie ausgeschlossen. Deswegen empfehlen wir Ihnen, vor dem Gebrauch des Teebaumöls einen Allergietest durchzuführen, z.B. an einer empfindlichen, nicht unbedingt sichtbaren Hautstelle, zB. am inneren Unterarm oder am Hals, einfach ein bißchen Teebaumöl auftragen und die Reaktion einen Tag lang kontrollieren. Wenn Sie ganz auf Nummer sicher gehen wollen, wiederholen Sie den Test nach zwei bis drei Tagen noch einmal. Es kann nämlich durchaus sein, daß der Körper zunächst nur sensibilisiert wurde und die Reaktion sich erst beim zweiten Durchlauf zeigt. Sofern sich keine Rötung einstellt, dürfen Sie davon ausgehen, daß Sie das Öl vertragen. Nun steht einer praktischen Anwendung nach unseren Rezepten nichts mehr im Wege.

Dieser Beitrag entstand mit freundlicher Genehmigung der Sendung Hobbythek von und mit Jean Pütz.





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